Kantor Hartmut Korndörfer wurde 1944 in Rossbach, Kreis Asch bei Eger geboren und getauft. Nach dem Krieg wuchs er in Neukenroth und Stockheim, Kreis Kronach auf. Mit acht Jahren lernte er das Akkordeonspiel. Fasziniert war er von der „Königin der Instrumente“. Nach autodidaktischen Versuchen nahm er Orgelunterricht beim Kronacher Stadtkantor. 1964 verließ er die Kaspar-Zeuß-Oberrealschule in Kronach mit dem Abitur. 1964-1967 studierte er an den Pädagogischen Hochschulen in Nürnberg und Bayreuth sowie der Universität Erlangen und legte das erste Lehramtsexamen zum Volksschullehrer ab. Parallel dazu war er als Gastschüler am Nürnberger Konservatorium und an der Kirchenmusikschule Bayreuth eingeschrieben. Mit der C-Kantorenprüfung für den nebenamtlichen Dienst beendete er seine kirchenmusikalische Ausbildung. 1966/67 leitete er den liturgischen Chor der evangelischen Studentengemeinde. Nach wechselnden Einsatzorten in Oberfranken wurde er 1969 an die Hauptschule in Meeder, Kreis Coburg, versetzt, wo er 1970 nach der zweiten Lehramtsprüfung eine feste Anstellung erhielt. 1971 konnte er sich zum „Staatlich geprüften Singschullehrer und Chorleiter“ fortbilden. 1974 begann er mit dem Aufbau einer Sing- und Musikschule in Meeder, welche nach 16 Jahren 225 Schüler besuchten, und leitete sie. Diese mündete 1990/91 in eine kommunale Musikschule für den Landkreis Coburg, an deren Zustandekommen er sich maßgeblich einbrachte. Leider musste diese trotz hervorragender Arbeit auf Beschluss des Kreistages 2003 ihre Pforten schließen. Bis zu diesem Zeitpunkt führte er auch ihre „Außenstelle Meeder“. Hartmut Korndörfer sang von 1968-1975 im Coburger Bachchor.
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